The book deals with the situation of humanities scholars in the labour market. The starting point of the seven empirical contributions is the discrimination of humanities scholars in comparison to other university graduates. This is reflected in an above-average unemployment rate, a significantly higher prevalence of precarious employments and often a comparatively low income. The aim of the book is to determine current options and future opportunities for this occupational group on the basis of a broad empirical survey of the humanities.
Die Gattung der so genannten Survivor Testimonies von Überlebenden der Shoah, wie sie mittlerweile zu zehntausenden in den Videoarchiven weltweit vorliegen, ist der zentrale Gegenstand dieses Buches. Als videographierte Artefakte bewahren solche Zeugnisse genozidaler Erfahrungen die direkte Rede der Zeugen und stellen den dezidiert subjektiven Charakter der Berichte in den Vordergrund, indem sich die Aufnahmen vornehmlich an die menschliche Stimme und das Antlitz halten. Das Zeugnis und insbesondere das Videozeugnis dokumentiert in diesem Sinne "die lebendige Erfahrung der im Prozess des Geschichte Machens zugefügten Verletzung" (Paul Ricœur). Die "lebendige Erfahrung" ist jedoch nicht auf die Zeugen beschränkt, sondern bezieht als ein kommunikativer Akt die historisch abständigen Rezipienten als sekundäre Zeugen mit ein. Das Zeugnisablegen stellt mithin eine dialogische Kommunikation dar, die abhängig vom historischen Index der jeweils rezipierenden Person erneut beginnt und Antworten auf die Widerfahrnisse einer gewaltsamen Geschichte fordert. Die Komplexität des Phänomens videographierter Zeugenschaft in seinen ethischen wie methodischen Dimensionen analysieren die Beiträge des vorliegenden Bandes aus den Perspektiven der Geschichts- und Literaturwissenschaft, der Philosophie und der Psychoanalyse. Die Aufsätze fokussieren sowohl anhand konkreter Einzelanalysen als auch theoretisch weit gehender Reflexionen die spezifischen Aspekte der Zeitlichkeit, die leiblichen, sprachlichen und medialen Dimensionen, die im Videozeugnis zu Tage treten sowie verschiedene Modi des kulturellen und gesellschaftlichen Umgangs mit diesen Artefakten. Der Band ist einem Geschichtsdenken als einem historischen Eingedenken im Sinne Walter Benjamins verpflichtet, das sich den verstörenden Erinnerungen der Überlebenden ausliefert und den Weg einer Aufsprengung von Kontinuitätsmustern, eines Hörbarwerdens des Unerhörten, sucht
In universities across the world, academics struggle to establish and sustain their careers while satisfying intensifying institutional demands. Drawing from the author's decades of observation and experience in academia, this exceptional book responds to the challenges of fostering a successful academic career. Featuring an overarching focus on holistic career development as well as specific chapters on mentorship, networking, job applications and interviews, publishing, funding and more, this book guides readers through their prospective academic careers while offering informed and compassionate advice and insights. While the book is organized chronologically, providing early-, mid- and late-career guidance, the issues and challenges discussed can be addressed continuously and sometimes simultaneously across an academic's professional life. In a straightforward and engaging style, How to be an Academic Superhero offers realistic, practical advice for anyone contemplating or developing an academic career in the social sciences, arts or humanities. Career mentors looking for a useful and accessible instructional resource will also find it to be of value
Nach der Bundestagswahl 2021 kam es in Deutschland zum ersten Mal seit den 1950er-Jahren zu einer Drei-Parteien-Koalition. Was bedeutet das für die politische Repräsentation der Wähler*innen? Und wie wurden die Wahlversprechen in das Regierungsprogramm übersetzt? Die Autor*innen gehen diesen Fragen sowohl allgemein als auch für vier zentrale Politikfelder (Verkehrswende, Bildungsgerechtigkeit, Familie und Beruf, Digitalisierung in der Gesundheitspolitik) nach. Sie untersuchen, was vor den Wahlen versprochen wurde, wie dies Eingang in die Sondierungsgespräche fand und unter welchen Reibungsverlusten es schließlich im Koalitionsvertrag steht. ; Die freie Verfügbarkeit der E-Book-Ausgabe dieser Publikation wurde ermöglicht durch POLLUX – Informationsdienst Politikwissenschaft und die Open Library Community Politik 2022 – einem Netzwerk wissenschaftlicher Bibliotheken zur Förderung von Open Access in den Sozial- und Geisteswissenschaften. Für die finanzielle Unterstützung der Publikation der Druckversion dieses Bandes danken die Autor:innen dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB).
Das Lexikon informiert über den Kritischen Rationalismus als Philosophie und Lebensweise. Es bietet die Möglichkeit einer schnellen Information über die tausend wichtigsten Begriffe dieser Philosophie Karl Poppers und Hans Alberts und gibt die originalen Textstellen an. Es klärt Begriffe, will vor allem aber viele praktische Argumente liefern, die in beliebigen Lebenssituationen eine wertvolle Hilfe sein können. Es ist ein Lexikon der Argumente. Und es ist ein Leselexikon, das mit Hunderten von leicht lesbaren, kleinen Essays das Denken und Handeln auf vielen Gebieten menschlicher Betätigung unterstützen und verbessern kann: in Alltag und Beruf, in den verschiedenen Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften, in Ethik, Politik und Kunst, in Metaphysik und Glaubensfragen. Da Popper viele der in Wissenschaft und Alltagsdenken praktisch verwertbaren Argumente auch in sehr entlegen scheinenden Gebieten wie der Wissenschaftslogik, der Quantenmechanik und der Wahrscheinlichkeitstheorie entdeckt hat, erlaubt das Lexikon auch dem Laien einen Einblick in das breite Spektrum seines Denkens und damit in Gebiete, die ihm sonst vielleicht fremd bleiben würden. Kaum eine andere Philosophie dürfte heute ein so umfassendes und konsistentes Weltbild bieten.
"Karriere" ist ein Begriff der bürgerlichen Gesellschaft, in der die Laufbahn der Mitglieder nicht mehr durch ständische Ordnung vorgezeichnet ist, sondern im Konkurrenzkampf mit anderen aufgebaut werden muß. Karriere wird dabei als Sache des Mannes angesehen. Während seine Männlichkeit durch Karriere gewinnt, verliert die "Karrierefrau" an Weiblichkeit. Sie handelt als männliches Subjekt und bezahlt ihren Einbruch in das Terrain der Männer mit dem doppelten Makel der Unvollständigkeit als Mann und als Frau. Die "weibliche Karriere" gibt es nur im Zusammenhang der Präsentation des weiblichen Körpers. Sie ist vornehmlich ein Effekt männlicher Phantasien. Immer bleibt die Karriere der Frau von der bürgerlich-patriarchalisch determinierten Inferiorität der weiblichen Position bestimmt. Diese Problematik analysiert die Autorin am Beispiel der wissenschaftlichen Karriere im Bereich der Geisteswissenschaften. Zur prekären Situation an der Hochschule kommen Widersprüche zwischen der öffentlich/beruflichen Rolle und der Rolle der Frau im Privatbereich. Die bürgerliche Glücksvorstellung ist in besonderer Weise mit ideologischen Weiblichkeitsmustern verbunden und zwingt die Frauen in die Alternative von Glück und Beruf. Lösungsansätze sieht die Autorin in der Frauenbewegung. (KA)
Die vorliegende Expertise beleuchtet mit Berlins Kultur- und Kreativwirtschaft ein Arbeitsmarktsegment für GeisteswissenschaftlerInnen, das zunehmend zu einem wichtigen Standortfaktor der Stadt wird. Zugleich nimmt mit der wenigstens relativen, wenn nicht sogar absoluten Expansion der Kreativund Kulturwirtschaft ihre arbeits- und sozialpolitische Regulierung ab. In den Fokus rückt somit eine Arbeitsmarktnische für GeisteswissenschaftlerInnen, die sowohl deren steigende Bedeutung als KulturproduzentInnen anzeigt als auch aufgrund der Unsicherheit dieses Arbeitsmarktsegmentes die Labilisierung und Verunsicherung von Erwerbs- und Lebenslagen vieler GeisteswissenschaftlerInnen verdeutlicht. (DIPF/Orig.)
Art und Umfang der Weiterbildungsmaßnahmen, deren Träger und fachliche Schwerpunkte sowie Lerninteressen.
Themen: Höchster Schulabschluss; besuchte Schul- und Ausbildungsstätten und erreichte Abschlüsse; frühere und derzeitige Erwerbstätigkeit; Art der früheren Erwerbstätigkeit; finanzielle Unterstützung durch das Arbeitsamt während der Ausbildung; Arbeitslosigkeit in den letzten Monaten vor der Ausbildung; Interesse an Weiterbildungsveranstaltungen; Anzahl der Jahre der Erwerbstätigkeit; derzeitige bzw. frühere berufliche Stellung, Wirtschaftsbereich, Betriebsgröße.
1. Berufsbezogenes Lernen oder Lernen am Arbeitsplatz: Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen in den letzten fünf Jahren; derzeitige Erwerbstätigkeit; durchschnittliche Wochenarbeitszeit inklusive Überstunden; Wunsch nach Berufstätigkeit; persönlliche Beurteilung der beruflichen Entwicklung; Einschätzung der Ausbildung bezüglich des Berufslebens; Einschätzung von Weiterbildungsmaßnahmen zur Verbesserung der Berufschancen; Wichtigkeit ausgewählter Ziele einer Weiterbildung: berufliche Kenntnisse auffrischen oder erweitern, Umschulung auf einen anderen Beruf, Nachholen einer beruflichen Abschlußprüfung, Nachholen eines Schul- oder Hochschulabschlusses, Ausweichmöglichkeiten, beruflicher Aufstieg und Anpassung an neue Entwicklungen; Teilnahme an Lehrgängen oder Kursen zur Umschulung, zum beruflichen Aufstieg, Einarbeitung in eine neue Arbeit, sonstige Lehrgänge im Beruf; Teilnahme an einem Lehrgang in den letzten zwölf Monaten; Anzahl der Kurse zur beruflichen Weiterbildung; Veranstaltungsort des zuletzt besuchten Kurses und Träger, zeitliche Form des Kurses (wöchentlich oder im Block), Unterrichtsstunden pro Tag, Grund für die Teilnahme, Erhalt eines Abschlusszeugnisses, finanzielle Unterstützung durch das Arbeitsamt, Arbeitslosigkeit in den letzten sechs Monaten vor dem Kurs.
2. Teilnahme an außerberuflichen, privaten Weiterbildungsmaßnahmen: Erwerb von Kenntnissen über: Gesundheit und gesunde Lenbensführung, Versicherung-, Renten- und Steuerfragen, Haushaltsführung, Kindererziehung, Umgang mit persönlichen und familiären Problemen, Rechte und Pflichten des Staatsbürgers, Sprachkurs, praktische Kenntnisse (z.B. Erste Hilfe, Reparaturen), Naturwissenschaften und Technik, Sport, aktive Freizeitgestaltung und Geisteswissenschaften; Teilnahme an sonstigen Weiterbildungsmaßnahmen in den letzten zwölf Monaten; Art der Weiterbildung: Einzelvortrag, Vortragsreihe, Lehrgang mit weniger als acht Unterrichtsstunden, Fernkurs, Tagung, Seminar oder Kongress; Art der zuletzt besuchten Veranstaltung; Grund für die Teilnahme: freiwillig oder auf betriebliche Anordnung; Arbeitslosigkeit in den letzten sechs Monaten vor dem Kurs; Träger der allgemeinen Weiterbildung, Erhalt eines Abschlusszeugnisses; Veranstaltungsort; Erweiterung der bisher erworbenen Kenntnisse auf den Gebieten: Gesundheit und gesunde Lenbensführung, Versicherung-, Renten- und Steuerfragen, Haushaltsführung, Kindererziehung, Umgang mit persönlichen und familiären Problemen, Rechte und Pflichten des Staatsbürgers, Sprachkurs, praktische Kenntnisse (z.B. Erste Hilfe, Reparaturen), Naturwissenschaften und Technik, Ausübung von Sportarten, aktive Freizeitgestaltung, Geisteswissenschaften.
Demographie: Geschlecht; Alter; Familienstand; Berufstätigkeit des Partners; berufliche Stellung des Partners; berufliche Stellung des Vaters zum Zeitpunkt als der Befragte 15 Jahre alt war; Haushaltsgröße; Haushaltszusammensetzung; Alter der im Haushalt befindlichen Kinder; haushaltsführende Person; berufstätige Haushaltsmitglieder; monatliches Haushaltsnettoeinkommen; Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft oder Berufsverband; Konfession.
Die deutsche Bildungspolitik glänzt durch Kurzatmigkeit und Reformeifer. Kaum ein Jahr vergeht, ohne dass die Kultusministerien umfangreiche Richtlinien und Erlässe verabschieden und deren prompte Umsetzung einklagen. Gleichbehandlung ist das Zauberwort, die Folgen ihrer Verwirklichung bleiben unreflektiert. Mittlerweile wird das Abitur als Instrument der sozialen Chancenverteilung betrachtet. Damit gerät die Schule unter enormen Erwartungsdruck. Geistlose Interpretationen von Statistiken und internationalen Vergleichen sind ein Indiz für die Orientierungslosigkeit hiesiger Bildungspolitik. An den Hochschulen schreitet die Bürokratisierung im Zuge des Bologna-Prozesses voran, hat sich die spezialisierte Forschung von der Lehre weitgehend abgekoppelt. Kommissionen werden berufen, die evaluieren und akkreditieren, und die Höhe der eingeworbenen Drittmittel entscheidet über akademische »Exzellenz«. Allmählich beginnt man, die Erhebungen der Pisa-Studie und die Folgen des Bologna-Prozesses zu hinterfragen. Jürgen Kaube beobachtet und kommentiert seit nunmehr 15 Jahren die Entwicklungen der deutschen Bildungspolitik. In einer Situation, in der die Ideale nicht mehr zu den Gegebenheiten passen, unternimmt er es, eine Antwort auf die Frage zu finden: Welche Bildung wollen wir? Jürgen Kaube, Jahrgang 1962, studierte zunächst Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte, im Anschluss daran Wirtschaftswissenschaften. 1999 trat er in die Redaktion der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« ein, wo er unter anderem als Ressortleiter für die »Geisteswissenschaften« und für »Neue Sachbücher« zuständig war. Seit 1. Januar 2015 ist er Mitherausgeber der FAZ. Zuletzt sind von ihm erschienen: »Otto Normalabweicher. Der Aufstieg der Minderheiten« (2007) sowie »Max Weber. Ein Leben zwischen den Epochen« (2014).
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Diese Einführung unterscheidet sich von anderen, indem sie breit in die wissenschaftliche Internetrecherche einführt, das methodische Vorgehen und die Analyse der Ergebnisse eingehend behandelt und vor allem die Recherche in und mit Hilfe von Web 2.0-Diensten systematisch berücksichtigt. Dabei wird die Recherche als Teil des umfassenderen Ablaufs "Finden - Bewerten - Festhalten - Auf dem Laufenden bleiben" begriffen. Es werden also über die Recherche hinaus Werkzeuge vorgestellt, mit denen man die Ergebnisse festhalten kann (Notizbücher, soziale Bookmarkdienste und Literaturverwaltung) und es wird behandelt, wie man bezogen auf seine Themen und auf das Recherchieren selbst up to date bleibt. Ein Buch aus der Praxis für die Praxis: für Wissenschaftler, für Studierende und für jene, die bereits im Beruf sind und methodisch umfassend und effektiv das wissenschaftliche Recherchieren lernen wollen. Der Inhalt • Was leistet das Buch im Prozess des Wissenschaftlichen Arbeitens? • Finden: Suchtechniken und -instrumente, Recherchieren 2.0 • Bewerten: Kriterien und Strategien • Festhalten: Literatur, Links und Inhalte systematisch erfassen • Auf dem Laufenden bleiben: RSS, Alerts und Netzwerke - webbasiertes Wissensmanagement Die Zielgruppen • Studierende und Wissenschaftler/innen, insbesondere in den Sozial- und Geisteswissenschaften • Berufstätige, die bei ihrer Arbeit auf Fachrecherche angewiesen sind Die Autoren Dr. Ragnar Müller ist Geschäftsführer der Gesellschaft Agora in Stuttgart. Er lehrt an Hochschulen und in der Hochschuldidaktik. Dr. Jürgen Plieninger ist Bibliothekar an der Universität Tübingen. Er gibt bundesweit Kurse in Recherche und in Web 2.0-Anwendungen. Christian Rapp, MA, ist stellvertretender Leiter der Fachstelle für Neues Lernen an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
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